Der deutsche Naturwerkstein-Verband gab 2018 beim Institut für Werkstoffe im Bauwesen der Universität Stuttgart ein Gutachten zur Ökobilanz von Bodenbelägen in Auftrag.

Untersucht wurden Naturstein, keramische Fliesen, Parkett, Grosskeramik, PVC, Laminat und Teppich. In die Studie flossen die ökologische Lebenszyklusanalyse der Herstellung und die Nutzungsphase ein. Namentlich wurde die Produktion der Materialien und Bauelemente, der Transport zur Baustelle und die Instandhaltung und Reinigung unter die Lupe genommen.

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GWP unterschiedlicher Bodenbeläge


Nachhaltigkeit bei Schär+Trojahn

Photovoltaikanlage

Die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Firmengebäudes produziert rund die Hälfte des Strombedarfs von Schär+Trojahn.

Wasserrückgewinnung

Der Wasserverbrauch bei der Verarbeitung von Naturstein ist hoch. Alle Fräs- und Schleifarbeiten werden unter Wasser durchgeführt, um Staubbildung zu vermeiden. Das abfliessende Wasser wird in der hauseigenen Anlage aufbereitet und in den Kreislauf zurück geführt. Der Frischwasserverbrauch wird damit seit Jahren minimiert.

Dachterrassenbegrünung

Die riggenbach garten und landschaft war für die Begrünung unserer Dachterrasse verantwortlich. Von drei präsentierten Vorschlägen gefiel die Variante mit weissblühenden Sträuchern und Blumen am besten und wurde im Frühling 2023 umgesetzt.

Die abgestufte Bepflanzung von Bodendeckern bis zu rund zwei Meter hohen Sträuchern ergibt ein lebendiges Bild und trägt wesentlich dazu bei, die grosszügige Dachterrasse zum lauschigen Verweilort zu machen.

Einige der Pflanzen werden wegen ihrer Blütenpracht gerne von Bienen- und Insekten besucht. Unser Dachgarten verwöhnt neben dem Auge auch Nase und Gaumen und unterstützt die Biodiversität.

Wichtigste Erkenntnisse der Studie zur Nachhaltigkeit

Nutzungsdauer

Mit einer Nutzungsdauer von ca. 50 Jahren schneidet Naturstein zusammen mit Betonwerkstein und keramischen Fliesen von allen Materialien am besten ab.

Umwelteinwirkungen Bodenbeläge

Bei der Wirkungskategorie Treibhauspotenzial (GWP) schneidet die Natursteinfliese am besten von allen untersuchten Materialien ab, das Schlusslicht macht der Teppich.

Herstellung und Transport

Naturstein benötigt keine Herstellungsenergie. Er muss nicht wie Keramik gebrannt werden. Abbau und Verarbeitung sind relativ ressourcenschonend.

Beim Transport fallen hingegen je nach Ursprungsort unterschiedlich hohe Transportemissionen an. Die GWP für einen Stein aus der Schweiz ist knapp 100 Mal tiefer als die eines Steins aus China.

Kosten

Über einen Zeitraum von 50 Jahren gerechnet und unter Berücksichtigung der Anschaffungs- und Unterhaltskosten ist der Teppich am billigsten. Naturstein kostet knapp doppelt so viel. Parkett, PVC und Laminat sind wenig teurer als Naturstein, keramische Fliesen und Betonwerkstein sind ungefähr gleich teuer.

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